Ankunft in der Seenregion
Am 21.10. bin ich losgeflogen, mitten in die chilenische Revolution hinein...es herrscht auf jeden Fall große Besorgnis im Land, die Stimmung erinnert insgesamt ein bisschen an Argentinien 2011. Que se vayan todos - als Tourist oder "traveller" (aber sind wir mal ehrlich und sagen einfach Tourist) bekommt man wenig mit, zumindest ausserhalb vom Großraum Santiago. Die Chilenen sind unheimlich freundlich und hilfsbereit, aber es ist schwer vorstellbar, dass der Präsident sich wird halten können.
Anyway, ichh habe dann meine Aktivitäten dem Wetterbericht angepasst und war am Tag meiner Ankunft gleich auf großer Tour - Sonne, blauer Himmel, weisse Vulkan und arktische Luft, das war sehr sehr schön. Tags drauf bin ich dann an die Pazifikküste, und dort fing dann die Regenperiode an, die bis zu meinem Weiterflug nach Punta Arenas mehr oder weniger durchgehend anhiet. Macht aber nix, weil wozu gibt es GoreTex. Sowohl an der Küste als auch in der Seenregion war eindeutig Vorsaison, in Bahia Mansa war es tatsächlich nicht einfach, ein offenes Restaurant zu finden, obwohl die vielen geschlossenen Lokale deutlich zeigen, was hier im Sommer los sein muss. Bahia Mansa ist eine Indigenen-Region, was sich u.a. in der Abwesenheit von großen Hotelanlagen zeigt. Zum Abschluss habe ich dann noch mein Mietauto einem Schlammtest unterzoegen bei der Fahrt nach Cochamo, und meine Ausrüstung auf Dauerregenresistenz - das Auto hat bestanden, und ich bin jetzt stolze Besitzerin des neuesten Rainwear-Modells von Patagonia. Am 28.10. ging es dann weiter nach Punta Arenas, und von da nach Puerto Natales und den Torres del Paine Nationalpark.